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Ein monstermäßiger Monat

 

Liebe Leute von heute!

Momentan kann man eventuell so sagen tun, dass ich hier irjendwie in letzter Zeit, wie soll man dit ausdrücken, anjekommen bin. Es ist schön hier, obwohl alles so hässlich ist. Außer unser Garten, der voller Palmen und Blätter und Himmel ist. Der Himmel ist hier ganz nah, große Vögel wie Geier ziehen ihre Kreise. Es scheint hier doch Herbst zu geben, denn der Baum mit den riesigen Blättern lässt die Wiese ganz orange leuchten.

Gerade sind wir wieder im Kinder Paradise, und proben für unser Konzert, das auf den Februar verschoben wurde, was die Kids aber noch nicht wissen, damit sie motiviert dran bleiben. Wir vertonen das Dschungelbuch, mit Chor, Orchester und einem Schattenspiel. Es wird ziemlich cool! Also falls jemand im Februar noch nichts vor hat, herzliche Einladung! 😉

Am Donnerstag war unser großer Tag in der australischen Botschaft. Die total nette Botschafterin hatte uns dorthin eingeladen, und noch tausend andere Musiker sind gekommen, um sich zu präsentieren. Ganz entspannt im Botschaftshaus unter stylishen Palmen und mit gemütlichen Sofas gab es dann ein viel zu langes Programm. Denn jeder wollte natürlich mitmischen… Es war alles ziemlich chaotisch. Zwei von uns wurde kurz vor Konzertbeginn noch ein Stück aufgedrückt, der dritten wurde ihr einziges Stück abgesagt… Ich stand auf dem Programm mit einem Vivaldi E-Dur-Konzert (dessen Noten ich übrigens von Peter habe, danke!), von dem ich nie behauptete, es an diesem Anlass zum Besten zu geben. Meine Bach-Studie ist aber gut gelaufen und auch gut angekommen. Der Anlass des Konzertes war dann doch nicht unser MoG-Projekt, wie wir gedacht hatten, sondern generell ging es um Kinder, die klassische Instrumente lernten. Die australische Family war supernett, der Sohn spielt Trompete und die Töchter Flöte und Geige. Einfach total offen, auch der Botschafter selbst war sehr nett, hat erstmal auf Deutsch mit uns geredet… Der deutsche Botschafter dagegen war eher unsympathisch und ist nach ner halben Stunde mit Frau und Sohn abgehauen. Die diplomatische Begründung: Unser Sohn muss Hausaufgaben machen!

Highlight des Abends waren auf jeden Fall auch die Häppchen, himmlische Häppchen! Sushi, Sandwiches, Hummus und Pfefferminz-Schokoschnitten wurden an herrlichen kühlen Weißwein und diversen Säften gereicht. Im Anschluss gingen wir noch in eine Bar, also einen Stand mit lauter Musik, ein paar Diskokugeln und Stühlen unter einem großen Baum und ließen es uns bei “Orijin” gut gehen. Das ist ein südafrikanisches Getränk, das ein bisschen wie Jägermeister schmeckt, also kräuterig-bitter-malzig-süß und sehr zu empfehlen. Der einzige Nachteil: Am nächsten Morgen mussten wir halb 7 los und ich direkt um 8 Uhr zwei Klassen unterrichten. War stimmbandintensiv, aber machbar.

Nun kann man sagen, dass der erste Monat rum ist, und wie der rumging! Da kommt mir die verbleibende Zeit fast schon kurz vor…

Ganz liebe Grüße schicke ich euch, die mit sandigen Füßen vom Meeresspaziergang und Spaghetti mit Fisch im Bauch an euch denkt.

Eure Maja

 

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