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Ankünfte

Hallo von der Goldküste!

Lange habe ich mich hier auf dem Blog nicht mehr gemeldet. Das liegt keinesfalls daran, dass es nichts zu berichten gäbe, sondern dass wir im Projekt sehr ausgelastet sind. Über das Konzert im November wird es noch einen Eintrag geben, allerdings fehlen mir immer noch die Fotos. In diesem Eintrag schreibe ich, was seit der Weihnachtszeit passiert ist. Von nun an werden Sofie und ich öfter und zeitnah berichten.

Mitte Dezember kam Sofie, eine weitere Freiwillige von Musiker ohne Grenzen, in Ghana an. Sie unterrichtet Cello und Querflöte leitet die Chöre in Nima und im Kinder Paradise. Nach ihrer Ankunft blieben drei Schultage zu den Weihnachtsferien, in denen sie einen Eindruck von den Schulen bekam und gleich bei einer Aufführung mitspielte.

Eine Woche später kamen Sofies Mutter und Schwester für ein paar Wochen nach Ghana. Sie brachten drei Geigen für Julius Familie mit. Ich unterrichte seitdem auch Julius, seine Frau und seine zwei Söhne.

2016-02-1

Außer Gottesdiensten besuchten wir an Weihnachten eine traditionelle Trommel- und Tanzaufführung in Nyanyano sowie das „Get together“ im Kinder Paradise. Die ehemaligen Heimbewohner, die mittlerweile schon erwachsen und reintegriert sind, waren zum „Home coming“ eingeladen und hatten viel Spaß mit den Kindern. Morgens stand Sport auf dem Programm: Volleyball, Basketball, Fußball, sowie Sackhüpfen und ähnliche Wettkämpfe für die Kleinen. Nachmittags gab es dann Lied- und Tanzaufführungen.

An Silvester wurden Sofie, ihre Mutter, ihre Schwester und ich von Julius Familie eingeladen. Wir wurden hervorragend bekocht. Es gab gekochte Kochbananen und Jam, frittierte Kochbananen, Reis, Kontomre, Tomatensoße, Ei, Fisch und Fleisch. Anschließend genossen wir einen Rosinenkuchen mit Eis. Für mich war das nicht nur ein schöner Jahresabschluss, sondern auch ein toller Geburtstag.

An Silvester um Mitternacht in der Kirche zu sein, schien für einen Großteil der Bevölkerung üblich zu sein, also schlossen wir uns an. Von 9 Uhr abends bis halb eins in der Nacht dauerte der Gottesdienst. Es gibt aber durchaus längere Gottesdienste. Man könnte sagen, ghanaische Kirchgänger sind sehr ausdauernd. Die letzte Viertelstunde im Jahr 2015 verbrachten wir alle schweigend in der dunklen Kirche. Das war eine interessante Erfahrung. Ein paar Knaller gab es danach zu hören, jedoch eher vereinzelt. Großes Feuerwerk gab es nicht; wir vermissten es auch nicht.

Anfang Januar reisten wir für fünf Tage mit einer kleinen Reisegruppe. Über unsere Erlebnisse in Burgen, Urwald, Plantagen und Meer werden wir bald in einem anderen Blog-Eintrag schreiben.

So schnell wie die Ferien kamen, waren sie auch wieder vorbei. Mit drei Celli und drei neu gekauften Querflöten konnte Sofie im Kinder Paradise mit sechs weiteren Schülern beginnen. Auch in Nima und Nungua gibt sie den Cello- und Flötenschülern neuen Schwung. Ich unterrichte wieder meine vielen Geigenschüler, zwei neue stießen hinzu.

Für den 19. März planen wir ein Konzert in Prampram mit Einbindung möglichst vieler Schüler. Es werden hauptsächlich Stücke aus dem Dschungelbuch aufgeführt. Zuletzt waren wir daher auch gut mit der Bearbeitung der Noten beschäftigt.

Mein Vater und meine Schwester sind seit dem 19. Februar zu Besuch. Mit ihnen werde ich in der nächsten Woche Kumasi und den Mole-Nationalpark besichtigen. Gleich am nächsten Tag ging es für Julius, Matthew und mich wieder an den Flughafen: Jan und Joel, die ersten Freiwilligen von Musiker ohne Grenzen in Ghana , sind für sechs Wochen zurück. Sie werden das Konzert mit vorbereiten und gestalten.                                            

Wir halten Euch auf dem Laufenden!

Liebe Grüße,

Johannes

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